Schmierblutung: Wann und warum sie auftreten kann
Die wichtigste Nachricht vorab: Nahezu jede Frau hat im Laufe ihres Lebens mal Zwischenblutungen und Schmierblutungen außerhalb des normalen Monatszyklus. Und in den allermeisten Fällen sind die Ursachen harmlos.
Wir erklären, worin der Unterschied zur Periode liegt und wie und wann es zu einer Zwischenblutung kommen kann.
Was ist eine Schmierblutung oder Zwischenblutung?
Widmen wir uns erst einmal der Begriffsbestimmung – denn die Wörter Schmierblutung und Zwischenblutung werden oftmals durcheinander gebracht. Kurz gesagt: Die Zwischenblutung ist ein Oberbegriff für alle Blutungen, die außerhalb der regulären Menstruation auftreten.
Schmierblutung ist eine der häufigsten Formen der Zwischenblutung und definiert wiederum eine Erscheinungsform der Blutung. Das Blut einer Schmierblutung ist in der Regel bräunlich und in der Konsistenz leicht schleimig, im Gegensatz zum rötlichen Menstruationsblut. Während Deiner Periode bist Du mit unserer Periodenunterwäsche optimal geschützt.
Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten der Unterscheidung. Während die reguläre Menstruationsblutung bis zu sieben Tagen dauert, dauert die Schmierblutung in der Regel nur ein bis drei Tage. Aus gutem Grund spricht man auch von “Spotting”, da der vaginale Ausfluss meist nur leicht ist. Mit unserer femtis Ausfluss Unterwäsche bleibst Du sicher und trocken. Die Unterhosen nehmen Deinen Scheidenausfluss wie herkömmliche Slipeinlagen auf, ohne dabei zu verrutschen und sind damit viel besser für die Umwelt & Dich.
Unser Tipp bei Schmierblutungen: Falls Du immer mal wieder von Zwischen- oder Schmierblutungen überrascht wirst, greif doch einfach zur Periodenunterwäsche. Die waschbaren Slips sehen aus wie normale Höschen, sind bequem und haben eine Aufnahmefähigkeit von bis zu neun Tampons. So passiert Dir auch ganz sicher kein Malheur mehr im Alltag.
Was kann der Grund für Schmierblutungen sein?
Es gibt verschiedene Ursachen für Schmierblutungen während des Menstruationszyklus. Die häufigsten Gründe sind dabei hormoneller oder organischer Natur, welche sich auch auf Zykluslänge auswirken können.
Zwischenblutung: Hormonelle Ursachen
Eine Schmierblutung hängt in den meisten Fällen mit Hormonschwankungen während des Zyklus zusammen. Viele Frauen haben beispielsweise in der Mitte ihres Zyklus während des Eisprungs eine leichte Schmierblutung, man spricht dann von Ovulationsblutung oder auch Mittelblutung.
In der Pubertät und in den Wechseljahren ist der weibliche Körper starken Hormonschwankungen ausgesetzt – auch hier kann es zum Spotting kommen. Eine Zwischenblutung kann beispielsweise auch dann auftreten, wenn die Pille nicht wie verschrieben eingenommen wird. Oder wenn sie für Deinen Körper nicht richtig dosiert ist. In diesem Fall kann Dir Deine Frauenärztin oder Dein Frauenarzt beratend zur Seite stehen.
Wird wiederum das vom Hormon Progesteron nicht ausreichend vom Körper produziert, spricht man von einer Gelbkörperschwäche. Dieses Hormon ist dafür zuständig, die Gebärmutterschleimhaut nach dem Eisprung aufzubauen, um eine Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Eine verkürzte zweite Zyklushälfte oder Schmierblutung sind dafür typische Anzeichen. Frauen mit einer Gelbkörperschwäche leiden häufig unter einem unerfüllten Kinderwunsch. Durch eine Hormonbehandlung lassen sich der Östrogen- und Progesteronspiegel in ein gutes Gleichgewicht bringen und so ist der Hormonhaushalt optimal für eine Schwangerschaft.
Organische Ursachen der Schmierblutung
Schmierblutungen können aber auch organische Ursachen haben. Beispielsweise sind sie Symptom der weit verbreiteten und oft schmerzhaften Endometriose. Auch bei Entzündungen des Eileiters oder der Eierstöcke oder bei einer Schilddrüsen- und Lebererkrankung kann Spotting auftreten. Das Aufsuchen eines Arztes ist in diesem Fall ratsam.
Bei Frauen, die sich eine Spirale haben einsetzen lassen, kann es in den Wochen nach dem Einsetzen oder der Entnahme zu Schmierblutungen kommen. Zu guter letzt kann die Psyche “Schuld” sein: Starke Emotionen wie Trauer, Stress oder Freude haben nämlich ebenfalls Auswirkung auf unseren Zyklus.
Eine Zwischenblutung kann ebenso nach dem Geschlechtsverkehr als Folge auftreten, so könnte Deine Vagina oder der Gebärmutterhals entzündet sein. Meistens sind Zwischenblutungen jedoch auf hormonelle Störungen zurückzuführen, es können aber auch Infektionen oder andere Erkrankungen wie Gebärmutterkrebs oder Scheidenkrebs sein. Daher sollten öfters auftretende Zyklusschwankungen in der Gynäkologie abgeklärt werden.
Wann tritt eine Schmierblutung auf?
Eine Schmierblutung kann zu verschiedenen Zeitpunkten eintreten, vor oder nach Deiner Monatsblutung, Zusatzblutungen können trotz Pilleneinnahme auftreten oder auch während einer Schwangerschaft.
Schmierblutung vor der Periode
Wie oben bereits beschrieben, tritt die sogenannte Ovulationsblutung meist für ein bis drei Tage in der Mitte des Zyklus auf, oft zusammen mit dem Mittelschmerz und damit dann mittzyklisch. Es kann aber auch kurz vor der Periode zu einer Schmierblutung kommen. Diese Schmierblutung am Ende der Lutealphase wird auch als Vorblutung oder prämenstruelles Spotting genannt.
Übrigens: Die Schmierblutung muss nicht immer als Zwischenblutung auftreten. Auch die reguläre Periode kann eine Schmierblutung sein – auch wenn das sehr selten vorkommt. Dann spricht man von Hypomenorrhoe, eine schwache, sehr kurze Regelblutung.
Schmierblutung nach der Periode
Eine postmenstruelle Blutung hingegen tritt direkt nach der Periode auf und ist leicht bräunlich. Sie kann bis zu drei Tage andauern. Grundlegend brauchst Du Dir bei vereinzeltem Auftreten von Zwischenblutungen keine Sorgen machen.
Hast Du jedoch vermehrt Blutungen nach Deiner Menstruation? Hier empfehlen wir Dir mit Deinem Gynäkologen oder Deiner Gynäkologin Rücksprache zu halten, um die Ursache festzustellen und einen schwerwiegenderen medizinischen Auslöser auszuschließen.
Zwischenblutung trotz Pille
Auch bei der Einnahme von der Antibabypille kann es gelegentlich zu Schmierblutungen kommen. Dies lässt sich oft auf eine hormonelle Umstellung und damit verbundene Schwankungen zurückführen.
Wenn Du gerade erst mit der Einnahme der Pille begonnen hast oder auf ein anderes Präparat umsteigst, müssen sich Deine Hormone erst einmal anpassen. Als Nebeneffekt entsteht dann eine leichte Zwischenblutung.
Schmierblutung in der Schwangerschaft
Viele Schwangere haben in den ersten Wochen und Monaten Schmierblutungen, die verständlicherweise schnell verunsichern können, aber nicht zwingend Grund zur Sorge sind.
So kann es sich beispielsweise um sogenannte “Einnistungsblutungen” handeln, wenn sie die befruchtete Eizelle mit der Schleimhaut der Gebärmutter verbindet und im Follikel heranreift. Hier kann es zu harmlosen, leichten Verletzungen der Gebärmutterschleimhaut kommen.
Und auch in den Monaten danach kann es zu leichten Blutungen kommen. Der Grund: Der Körper produziert weiter Hormone zur Zyklusregulation. Es handelt sich bei diesen Schmierblutungen aber nicht um Menstruationsblut.
Um sich die Angst vor einer Eileiterschwangerschaft und einer drohenden Fehlgeburt zu nehmen, einfach die auftretende Blutung mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt abklären. Denn es kann auch einen ernsten Hintergrund haben und beispielsweise ein Anzeichen für ein vorzeitige Ablösen der Plazenta. In diesem Fall sind die Blutungen meist heftiger und dunkelrot.
Bei einem Schwangerschaftsabbruch hingegen wird eine Ausschabung der Gebärmutter durchgeführt, wodurch Abbruchblutungen ausgelöst werden. Danach kommt es zu Nachblutungen, die mit Schmerzen verbunden sind.
Tipps zum Umgang mit Zwischenblutungen
Ganz egal, ob Du schwanger bist, in den Wechseljahren oder noch eine junge Frau: Wenn Dich Deine Schmierblutungen verunsichern oder wenn sie heftiger auftreten, ist es immer sinnvoll, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache zu finden. Dokumentiere vorab die Häufigkeit und die Dauer Deiner Blutungen. Das hilft, um rasch die Diagnose zu stellen.
In der Regel ist keine Behandlung bei Schmierblutungen erforderlich – beispielsweise wenn Deine Schmierblutungen zyklusabhängig sind. Nur in manchen Fällen müssen nach der Diagnose Medikamente eingenommen werden.
Tipp: Schmierblutungen sind in der Regel nicht so stark wie Deine Periode. Unsere Empfehlung für die perfekten Periodenslips bei Zwischenblutungen: