Jedes Jahr ist der Oktober der Monat für Brustkrebs Awareness. Wir bei femtis haben es uns zum Ziel gemacht, rund um das Thema weibliche Gesundheit aufzuklären und Transparenz zu schaffen. Dazu gehören eben nicht nur Themen wie Periode und FemCare, sondern auch Themen wie Brustkrebs, die jede*n treffen können, über die jedoch zu selten gesprochen wird. Wir haben Euch in diesem Artikel die wichtigsten Fakten zusammengefasst und erzählen, wie wir dieses Jahr aktiv mithelfen wollen. Lasst uns gemeinsam mehr Bewusstsein schaffen! Denn alle Brüste sind schön, Hauptsache sie sind gesund.
Zahlen, Daten und Fakten zu Brustkrebs - Wusstest Du schon?
Jedes Jahr erkranken in Deutschland 158 von 100.000 Frauen und 1,9 von 100.000 Männern an Brustkrebs. Mit etwa 67.570 Neuerkrankungen insgesamt ist Brustkrebs in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, zusätzlich wird bei mehr als 6.000 Frauen jährlich ein In Situ-Tumor diagnostiziert. Bei einem In Situ-Tumor handelt es sich um einen Tumor, der sich lediglich in seinem Ursprungsgewebe ausgebreitet hat und noch nicht invasiv in das benachbarte Gewebe gewachsen ist. Das mittlere Erkrankungsalter liegt für Frauen bei 64 Jahren, für Männer bei 71 Jahren. Auf Basis der aktuellen Inzidenzraten erkrankt etwa eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Fast drei von zehn betroffenen Frauen sind bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre alt.
Was kannst Du zur Vorsorge tun?
Die gesetzliche Krebsvorsorge in Deutschland bietet die Möglichkeit, sich regelmäßig auf Brustkrebs untersuchen zu lassen. So kann sich jede Frau ab 30 einmal im Jahr beim Frauenarzt die Brüste und die Lymphknoten im umliegenden Bereich bis zu den Achselhöhlen abtasten lassen. Frauen im Alter von 50 und 69 Jahren können alle zwei Jahre eine Mammographie in Anspruch nehmen. Mit der Röntgenuntersuchung können bereits sehr kleine und nicht tastbare Tumoren sichtbar gemacht werden. Zusätzlich kann Dir Dein Frauenarzt/-ärztin zeigen, wie Du alleine Deine Brust richtig abtastest. Viele Frauenärzt*innen untersuchen Dich bereits im jüngeren Alter, wenn es in Deiner Familie Fälle mit Brustkrebs gibt.
Welche Ursachen hat Brustkrebs?
Wie Brustkrebs genau entsteht, ist bisher unbekannt. Jedoch gibt es verschiedene Faktoren, die Dein Risiko erhöhen können:
- Die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron, die zur Hormonersatztherapie während der Wechseljahre oder danach eingesetzt werden können
- Ernährung und Übergewicht - eine fettreiche Ernährung und wenig Bewegung
- zu viel Alkohol, Diabetes Typ II und Rauchen
- bei etwa 5-10% der Erkrankungen liegt eine erbliche Belastung für Brustkrebs vor
Wie kann ich mein Risiko verringern?
So ganz genau kann nicht gesagt werden, woher Brustkrebs kommt. Ein ausgewogener Lebensstil verringert allerdings dein Risiko. Achte hierbei auf regelmäßige Bewegung, ein normales Körpergewicht, verringere Deinen Alkoholkonsum und verzichte auf das Rauchen - aktiv oder passiv. Wir empfehlen Dir, auf jeden Fall regelmäßig zur Vorsorge zu gehen. Außerdem ist es hilfreich, zu wissen, wie Du Dich selber abtasten kannst. Beachte, dass es uns alle treffen kann. Vorsorge ist hier wirklich das A und O.
Quellen:
https://www.dkfz.de/de/aktuelles/Brustkrebsmonat-Oktober.html https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/krebsarten/brustkrebs https://brustkrebsdeutschland.de/spenden/?unterstuetzen-sie-brustkrebs-deutschland